Die deutlichsten Schwangerschaftsanzeichen
Der 9 Monate und zehn Tage lang andauernde Schwangerschafts-Marathon ist neben der aufregenden Wartezeit auch eine Phase mit manchen Beschwerlichkeiten. Beschwerden wie Gewichtszunahme, Übelkeit, Schwellungen, Magen und Darm Probleme können der werdenden Mutter eine Klage sein. In diesem Artikel finden Sie praktische Ratschläge für mögliche Probleme und Lösungen. Juckreiz während der Schwangerschaft
Der Juckreiz am Körper das während der ganzen Schwangerschaft beobachtet wird, ist der Schwangerschaftsjuckreiz. Diese Beschwerde wird bei ca. einer werdenden Mutter von 700, in der Regel in den letzten Wochen der Schwangerschaft gesehen. Der Grund für diesen Juckreiz sind die erhöhten Schwangerschaftshormone die den Fluss der Gallenwege verlangsamen und somit die Anhäufung von Gallensäuren im Blut verursachen.
Obwohl bei dem Schwangerschaftsjuckreiz nur der Juckreiz ein Anzeichen ist, können in fortgeschrittenen Fällen nach einigen Tagen, Staus in den Gallenwegen verursacht werden, das Bilirubin im Blut kann steigen und es kann eine Gelbsucht verursachen. Nur der Juckreiz alleine kann nicht auf den Schwangerschaftsprozess oder auf den Stand des Babys negativ auswirkend sein. Falls allerdings zusammen mit dem Juckreiz auch Gelbsucht festgestellt wird, sollte die Schwangerschaft streng beobachtet werden.
Man sollte den Schwangerschaftsjuckreiz, von der im Laufe der Präeklampsie entwickelten Leberschwellung unterscheiden. Den Unterschied kann man durch einer einfachen Untersuchung erkennen. Wenn der Blutdruck normal ist und im Urin keine Eiweißausscheidung gefunden wird handelt es sich um keine Präeklampsie. Je nach Empfehlung des Arztes kann der Schwangerschaftsjuckreiz mit einer Creme oder Lotion oder auch mit orale Einnahme von Tabletten behandelt werden. Der Schwangerschaftsjuckreiz hört meistens 2 Wochen nach der Geburt auf. Allerdings wird sich der Juckreiz bei jeder Schwangerschaft wiederholen. Werdende Mütter mit dieser Krankheit können dieselben Anzeichen bei der Einnahme von Antibabypillen haben.
Veränderungen der Brüste:
Durch die Wirkung der Hormone wird der Blutfluss in den Brüsten erhöht. Diese Veränderung verursacht eine Ausdehnung und Empfindlichkeit. Mit der fortgeschrittenen Schwangerschaft steigen die Hormone Östrogen, Progesteron und Prolaktin. Daraufhin wachsen die Milchgänge und entwickeln sich. Es kann vorkommen dass bei manchen werdenden Mütter in den letzten Monaten der Schwangerschaft ( nach der 20. SSW) eine milchartige Flüssigkeit aus den Brüsten fliesst. Das ist eine übliche Situation, die Brüste sollten daher nicht gepresst werden.
Übelkeit und Erbrechen in der der Schwangerschaft:
Übelkeit und Erbrechen betrifft viele werdende Mütter. Meistens ist der Grund für diese Beschwerden das HCG Hormon, das während der Schwangerschat abgesondert wird. Meistens dauert die Übelkeit und das Erbrechen die ersten 12 Wochen, danach nimmt es ab und hört auf. Die Heftigkeit der Übelkeit und das Erbrechen variiert von Person zu Person. Fast die Hälfte der Schwangeren leiden unter Übelkeit und Erbrechen in verschiedenen Ausmassen.
Obwohl diese Beschwerden sehr unangenehm sind, ist die Morgenübelkeit sehr selten für das Baby und Mutter eine Gefahr. Viele schwangere Frauen sagen dass sich die Beschwerden sich bei leerem Magen vermehren. Um die Übelkeit zu minimieren ist die beste Lösung wenig aber oft zu essen. Legen Sie sich einfache Knabbereien wie Kräcker, Kekse auf Ihren Nachttisch und essen Sie davon wenn Sie morgens wach sind. Dies sollte helfen die Beschwerden zu reduzieren. Meidung von würzigen, fettreichen, gebratenen Lebensmitteln und das Trinken von viel Wasser ist auch hilfreich.
In einigen Fällen ist die Übelkeit und das Erbrechen so schlimm, das es die Ernährungsordnung stört und die Höhe der Nahrungsaufnahme sehr reduziert. Diesen Fall nennt man Hyperemesis. Vorallem bei Mehrlingsschwangerschaften ist diese Beschwerde öfter zu sehen. Bei einer Hyperemesis muss man der werdenden Mutter als Ergänzung intravenöse Zufuhr von Flüssigkeit und Glukose (Zucker) verabreichen. Bei leichten Beschwerden allerdings; sollte man wahrnehmen das es vorübergehend ist und sollte sich von Essensgerüchen fernhalten. In manchen Fällen können Medikamente (Antiemetika) gegen die Übelkeit erforderlich sein.
Häufiger Harndrang:
In den weiteren Monaten der Schwangerschaft; verursacht die Vergrösserung der Gebärmutter ein Druck auf die Blase und demzufolge wird die Kapazität der Blase reduziert. Es erscheint ein Blasenfüllungszustand durch nur einer kleinen Menge Urin. Dies verursacht wenig aber häufiges Wasserlassen. Einige schwangere Frauen haben auch nachts Schlafstörungen, aufgrund von häufigem Wasserlassen. Die Änderungen beim Wasserlassen tauchen in den ersten und letzten drei Monaten der Schwangerschaft auf. Selten wird Harninkontinenz beobachtet. Das sind aber ganz normale Situationen. Falls es aber beim Wasserlassen leicht brennt oder schmerzt, könnte es sein das Sie eine Harnwegsinfektion haben. In so einem Fall sollten Sie ihren Arzt benachrichtigen.
Schlaflosigkeit und Müdigkeit:
In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft ist die Müdigkeit und Verlangen nach Schlaf eine häufige beobachtete Beschwerde. Bei werdenden Müttern die arbeiten wird diese Beschwerde häufiger gesehen. Diese Beschwerde ist keine Krankenheit sondern eine ganz normale Phase der Anpassung zwischen Körper und Schwangerschaft. Nach dem dritten Monat der Schwangerschaft, kehren die meisten werdenden Mütter zur Schlafroutine zurück.
Allerdings können Sie in den letzten Stadien der Schwangerschaft wieder Schlafstörungen haben. Der Grund dafür können das häufige Wasserlassen und die Bewegungen ihres Babys sein. Diese Sitaution ist kein Grund zur Sorge. Zwingen Sie sich nicht zu schlafen. Sie können warm duschen, etwas warmes trinken oder ein Buch lesen. Meiden Sie Getränke wie Tee, Kaffee und Cola um die Schlafstörungen nicht zu erhöhen. Neben der Schlaflosigkeit können beängstigende Alpträume eine weitere Beschwerde sein. Sie können diese Probleme mit ihrem Arzt besprechen.
Gesteigerter Appetit:
Eine weitere Beschwerde der werdenden Mütter ist der gesteigerte Apettit, aufgrund des gestiegenen Nährstoffbedarfs. Bei manchen Schwangeren ist der Anstieg der Appetit sehr hoch, besonders gegen eine bestimmte Nahrungsgruppe. Man nennt es Schwangerschaftsgelüste. Die werdenden Mütter können z.B, Heisshunger auf Süsses, Salziges oder nach Obst haben die es in jener Jahreszeit gar nicht gibt. Es gibt keine wissenschaftliche Erklärung für die Schwangerschaftsgelüste. Der Heisshunger auf eine bestimmte Nahrungsgruppe sieht man in der ersten 3 Monaten der Schwangerscahftspahse. Bei einigen Fällen bekommt die werdende Mutter Heisshunger auf Schadstoffe wie Kalk, Erde und Ton. Bei anderen Fällem wiederum verabscheut die werdende Mutter Lebensmittel die sie vorher sehr gerne gegessen hat.
Eine weitere Beschwerde der werdenenden Mütter ist, der metallischer Nachgeschmack der Lebensmittel. Der Grund dieser Beschwerde ist die Änderung der Geschmackssinne im Mund und ist vorübergehend.
Gewichtszunahme:
Die offensichtlichste Änderung während der ganzen Schwangerschaft ist die deutliche Gewichtszunahme. Wieviel die werdendene Mutter zunehmen sollte, wird mit dem Body Mass Index (BMI) vor der Schwangerschaft berechnet. In normalen Fällen wie bei einer Einlingsschwangerschaft, sollte die werdende Mutter zwischen 10-15 kg zunehmen. Eine Gewichtszunahme über die normalen Werte kann die Gesundheit der Mutter und des Babys gefährden. Für eine gesunde Schwangerschaft, sollten sich die werdenden Mütter auf jeden Fall gesund ernähren. Bei der Schwangerschaftsernährung sollte der Konsum von Eisweiss, Zucker und Fett ausgeglichen sein.
Sodbrennen und Reflux:
Der Hauptgrund der Veränderungen im Magen und Darm während der Schwangerschaft, ist die Steigung der Hormone. Fast die Hälfte der werdenden Mütter leiden unter Sodbrennen. Durch die Erhöhung des Progesteron werden die geraden Magen- und Darmmuskeln abgespannt und zur gleichen Zeit bleibt die Tür zwischen der Speiseröhre und des Magens (sphincter) mehr offen als wie zuvor. Das Absorbieren der gegessenen Nährstoffe im Magen und deren Fortschritt zum Darm dauert länger. Das Entweichen der Magensäure in die Speiseröhre wir einfacher. Dadurch leidet die werdende Mutter unter Sodbrennen und gegebenfalls bei der Erhöhung der Entweichung hat sie einen saueren, bitteren Geschmack im Mund. Fettarme Lebensmittel und die wenig aber ofte Ernährung, werden diese Beschwerden verringern. Sie sollten die Mahlzeiten langsam essen und gut kauen. Eine weitere Hlife ist nach dem Essen sich nicht sofort hinzulegen, warten Sie lieber 2 Stunden nach dem Sie gegessen haben. Achten Sie darauf nachts nicht ganz gerade zu schlafen, der Kopf sollte 15-30 cm hoch liegen. Fall Sie trotz der oben genannten Hilfsmittel weiterhin Beschwerden haben, sollten Sie den Arzt benachrichtigen. Eventuell kann vom Arzt eine Medikamentenbehandlung empfohlen werden.
Verstopfungsprobleme:
Eine weitere häufige Beschwerde ist die Verstopfung. Der Grund für die Verstopfung ist die Verlangsamung des Ausscheidungssystems, sowohl der Druck Ihres wachsenden Uterus auf den Darmausgang. Für die Behebung dieser Beschwerden sollten Sie viel Flüssigkeit trinken (minimum 3 Liter am Tag) und ballaststoffreiche Lebensmittel (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Salate usw.).Besonders Vollkornbrot zum Frühstück hilft gegen Verstopfung. Vor allem Frauen die schon vor der Schwangerschaft Verstopfungsprobleme hatten, leiden während der Schwangerschaft noch mehr unter diesem Problem. Wenn die Verstopfung lange andauert könnte es durch den Druck der vergrösserten Gebärmutter auf die Blutader zu Hämorrhoiden führen. Hämorrhoiden können zu einer schmerzhaften Schwellung am Afterrand führen. Falls die Verstopfung nicht vermieden wird, kann durch das Pressen der Druck im Bauch gesteigert werden und die Zunahme der Hämorrhoiden und Schmerzen verursacht werden. Dies wiederum könnte zu einer Blutung führen. In so einem Fall sollten Sie ihren Arzt benachrichtigen.
Zahnfleisch Probleme:
Während der Schwangerschaft können bei werdenden Müttern schmerzende Schwellungen (Hyperplasie) im Zahnfleisch beobachtet werden. Dies kann zu einer Empfindlichkeit und Blutung beim Zähneputzen führen. Daher sollte man die Zähne oft putzen, das Zahnfleisch massieren und eine entsprechende weiche Zahnbürste benutzen.
Niedriger Blutdruck und Herzklopfen
Weitere Beschwerden sind die physiologischen Veränderungen im kardiovaskulären System. Die blutbildende Flüssigkeit (Plasma) und die Blutelemente (rote Blutkörperchen-weisse Blutkörperchen u.ä.) zeigen während der Schwangerschaft einen deutlichen Anstieg. Diese Änderung ist ein Muss für die Übertragung der Nähr- und Sauerstoffe an die Gebärmutter und an den Fetus. Ausserdem erhöht sich die Herzbelastung bis zu 50 % während der Schwangerschaft. Dadurch steigt während der Schwangerschaft die Anzahl der Herzschläge. Der Anstieg der Herzschläge wird bei der werdenden Mutter als Palpitation empfunden.
Ein anderer physiologischer Zustand ist der leichte niedrige Blutdruck, der in den ersten und letzten 3 Monaten der Schwangerschaft vorkommt. Falls der Herzschlag sehr deutlich und das Herzklopfen sehr stark ist, hat die werdende Mutter eventuell Anämie (Blutarmut). Es ist äusserst wichtig in so einem Fall den Arzt zu informieren. Um verstehen zu können ob diese Beschwerden wegen der Schwangerschaft aufkommen, kann eine einfache Blutzählung und ärztliche Untersuchung durchgeführt werden.
Krampfader Probleme:
Der Druck in der Bauchhöhle steigt während der ganzen Schwangerschaft. Der Druck bringt leichte Schwierigkeiten beim Blutfluss der von Vene zum Herzen fliesst. Diese Änderung veranlasst eine Ausdehnung der Blutgefässe an den Beinen und manchmal auch bei der vaginalen Vulva. Krampfader sieht man meistens in der letzten Phase der Schwangerschaft. Bei Frauen die auch vor der Schwangerschaft Krampfadern hatten, werden erkennen dass die Krampfadern während der Schwangerschaft deutlicher werden und sich vermehren. Für die Verringerung der Krampfadern und Schmerzen sollten Sie nicht sehr lange stehenbleiben und rytmische Übungen (laufen) für die Beinmuskulatur ausüben. Für eine leichte Durchblutung sollten Sie in der Liegeposition die Beine etwas höher halten.
Ödem:
In den letzten Monaten der Schwangerschaft vermehrt sich das Plasma (Wasser) im Körper. Durch die Vermehrung des Plasmas und die Gewichtszunahme kann es vorkommen dass Sie Schwellungen (Ödem) an den Knöcheln, Füssen, Händen und Fingern haben. Bei der Gewichtszunahme während der Schwangerschaft ist ein Viertel davon Wasser. Wenn die werdende Mutter zu lange auf den Beinen steht, wird das Ödem deutlicher. Schwangere sollten daher so oft wie möglich ihre Hände und Füsse ausruhen. Eine weitere Hilfe dagegen ist sich eine Stütze unter die Füsse zu legen und die Beine hochhebend zu liegen. Sie sollten unbedingt bequeme, nicht zu enge Schuhe anziehen. Es besteht die Möglichkeit, dass sich Ihre Schuhnummer während der Schwangerschaft erhöht. Falls sich das Ödem, von den hinteren Füssen auf andere Stellen verbreitet und Sie geschwollene Beine haben, könnte dies ein Anzeichen von Präeklampsie sein. Durch eine frühzeitige Untersuchung kann festegestellt werden, ob Sie diese Krankheit haben. Man überprüft ob der Blutdruck hoch ist und ob sich Eiweiss im Urin befindet.
Kopfschmerzen:
Es kann vorkommen, dass bei Frauen die vor der Schwangerschaft unter Kopfschmerzen leideten, sich diese Beschwerde während der Schwangerschaft verringert oder vermehrt. Bei manchen Fällen kann diese Beschwerde zum ersten Mal in der Schwangerschaft auftauchen. Die werdende Mutter sollte in diesem Fall versuchen soweit wie möglich keine Medikamente einzunehmen. Bei extremen Kopfschmerzen kann durch die Verschreibung des Arztes, Schmerztabletten eingenommen werden.
Ein hoher Blutdruck kann die Ursache für Kopfschmerzen in den letzten Monaten der Schwangerschaft sein und sollte unbedingt beobachtet werden.
Blutarmut (Anämie):
Anämie ist die Unterschreitung des Hämoglobins unter einen bestimmten Schwellenwert. Eine bestimmte Unterschreitung von Hämoglobin ist bei einer Schwangerschaft normal. Wenn die werdende Mutter nur eine leichte Blutarmut hat, werden in der Regel keine Symptome entwickelt. Allerdings verursacht eine schwere Anämie, Herzklopfen, Ohnmacht, Schwindel und Atemnot. Im Vergleich zu den anderen Schwangerschaftsbeschwerden, kann die Anämie für Mutter und Baby gefährlich sein. Daher sollte die werdende Mutter während der Schwangerschaft Eisen und Folsäure einnehmen und das Blutbild sollte in bestimmten Abständen untersucht werden.
Krämpfe:
Krampf-Beschwerden kommen meistens im ersten und zweiten Trimenon vor. Der Grund dieser Beschwerde ist die Belastung der Beine wegen der Gewichtszunahme, die Verringerung der physikalischen Aktivitäten und Muskelmüdigkeit. Bei manchen Fällen ist der Grund für die Krämpfe, die unzureichende Zufuhr von Calcium- und Magnesiumelementen. Die entspannende Lösung für Beschwerden wie diese, sind Übungen die vom Arzt beschrieben sind und während der ganzen Schwangerschaft ausgeübt wird. Der Konsum von Milch und Milchprodukten verringern ebenfalls die Krämpfe.
Kreuz- und Rückenschmerzen:
Die körperliche Gewichtszunahme, die Schwere der Gebärmutter und Fetus, die Vermehrung der Flüssigkeiten im Körper verursacht Positionsveränderungen bei der Wirbelsäule die versucht sich gegen die Schwerkraft zu wehren. Die Schmerzen treten vor allem im Rücken- und Kreuzbereich auf. Der Grund dafür ist die Neigung der Rücken- und Wirbelsäule nach innen. Der Hauptgrund für die Schmerzen sind die lang angespannten Muskeln die rund um der Wirbelsäule sind und dafür sorgen diese Haltung zu gewähren.
Werdende Mütter können einige Massnahmen ergreifen um diese Beschwerden zu verringern. Diese sind; gerade stehen und sitzen, während dem Sitzen den Kreuz mit einem Kissen stützen, orthopädische Schuhe und Kissen bevorzugen. .
In den letzten Monaten der Schwangerschaft kann die Aufspaltung des Beckenbodens zu Schmerzen im Rücken, der Hüften und in den oberen Bereichen der Beine verursachen. Der Grund für die Aufspaltung ist das Hormon Progesteron und die Ausweichung der Zellgewebe bei den Gelenken. Dies bereitet den Körper auf die Geburt vor. In manchen Fällen können werdende Mütter aufgrund des Ödems in den Sehnenscheiden, dass vom Rückenmark in den ganzen Köper verbreitet wird, Ischiasnerv Schmerzen haben. Die vom Arzt beschriebenen Massagen, Übungen, Medikamentenbehandlungen (falls nötig) und das Ausruhen können diese Probleme lösen. All diese Beschwerden werden sich nach der Geburt verringern. Durch entsprechende Übungen nach der Geburt werden diese Beschwerden aufhören.
Ausfluss in der Schwangerschaft:
Die wichtigsten Gründe für den vermehrten Vaginalausfluss während der Schwangerschaft, sind die Veränderungen der Hormone und die erhöhte Menge der Flüssigkeit ausserhalb der Venen. Die Vermehrung des Ausflusses fängt gleich in den ersten Wochen der Schwangerschaft an. Der Ausfluss ist ohne Farbe und Geruch. Falls der Ausfluss allerdings eine dunkel gelbe bis grünliche Farbe hat, schlecht riecht und falls Sie Juckreiz haben, sollten Sie den Arzt informieren. In manchen Fällen kann eine bakterielle Infektion zu einer Fehlgeburt, Frühgeburt oder zu der Öffnung der Fruchtblase führen. Die Diagnose kann ganz einfach durchgeführt werden und mit der Auswahl einer geeigneten Behandlung kann man sich von diesen Risiken fernhalten. Vor allem in den letzten Monaten der Schwangerschaft sollte man bei jeder Art von ungewöhnlichen vaginalen Ausflüssen vorsichtig sein. Der Grund dafür kann manchmal das Austreten des Fruchtwassers sein, der durch einen vorzeitigen Blasensprung (PROM) verursacht wird.
Hautveränderungen in der Schwangerschaft:
Die Hautveränderungen können bei jeder schwangeren Frau in verschiedenen Stufen sein. Bei manchen Stellen des Körpers wird die Haut durch das Pigment Melanin dunkler. Manche werdende Mütter bekommen eine „Schwangerschafts-Maske“ die man Chloasma nennt. Viel in die Sonne gehen kann die Flecken verstärken. Die Flecken werden nach der Geburt und während dem Wochenbett weniger und verschwinden von selbst. Daher sollte man nicht direkt in die Sonne gehen und die Haut mit Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor schützen.
Die Menge und Grösse der Leberflecken (auch als Nävi bekannt), können sich während der Schwangerschaft erhöhen und dunkler werden. Ausserdem können manche schwangere Frauen Akne bekommen. Der Grund dafür sind die höheren Hormonwerte die eine Produktion von Sebum (Öl die für eine geschmeidige Haut führt) auslösen können. Im Gegensatz können wiederum andere werdende Mütter eine trockene Haut bekommen. Um diese Beschwerden zu verringern können geeignete Reiniger und Feuchtigkeitscremes verwendet werden. Vor allem nach dem zweiten Trimenon der Schwangerschaft können aufgrund der Hautdehnung Schwangerschaftsstreifen (striae) gesehen werden. Wegen der schnellen Gewichtszunahme erscheinen diese Dehnungsstreifen auch auf den Beinen und Oberschenkeln. Aufgrund der Verschiedenheit der Hautelastizität kann die Ausdehnung der Streifenbildung bei jeder Frau anders sein. Die Hautelastizität kann durch Trinken von viel Flüssigkeit und Benutzung von geeigneten Cremes unterstützt werden. Die Streifen die am Anfang eine dunkelblaue Farbe haben, werden nach der Geburt verblassen. Eine andere oft beobachtete Beschwerde ist der Juckreiz. Der Juckreiz ist meistens an den gedehnten Stellen des Körpers. Öfter duschen, bequeme Kleidungen und Feuchtigkeitspflegen für den Körper können den Juckreiz verringern. Falls der Juckreiz sehr heftig ist, könnte es sein dass es Probleme in den Gallenwegen gibt, Sie sollten daher sofort Ihren Arzt benachrichtigen.
Hinfallen in der Schwangerschaft:
Ihr Körperschwerpunkt verschiebt sich durch den wachsenden Uterus. Die Bänder der werdenden Mutter werden durch das Hormon Progesteron erschlaffter und können Verrenkungen verursachen. Schwangere sollten vor allem beim Treppen steigen aufpassen. Schuhe mit kleinen Absätzen (nicht ohne Absatz) wir die Gefahr verringern. Schuhe ohne Absätze erhöhen während der Schwangerschaft das Risiko zum Plattfuss und werden daher nicht empfohlen. Damit Sie in der Nacht nicht runterfallen wenn Sie zur Toillete gehen, sollten Sie lieber ein Licht anlassen.
Taubheit in den Händen und Fingern:
Im zweiten Trimenon der Schwangerschaft wird bei den werdenden Müttern Taubheit in den Händen und Fingern beobachtet. In manchen Fällen können auch in den Armen Schmerzen verspürt werden. Die Schmerzen sind meistens morgens heftiger und verringern sich tagsüber aufgrund der Bewegungen. Die Beschwerde der Taubheit nennt man „Karpaltunnelsyndrom“ es wird durch das Ödem und Druck auf die umschlossene Röhre des Handgelenks verursacht.
Sehstörungen:
Manche Frauen haben während der Schwangerschaft Sehstörungen. Die Veränderung der Balance der Augenflüssigkeit während der Schwangerschaft kann zu einer leichten Schwellung der Linse führen. Diese Beschwerde vergeht nach der Geburt. Bei einer plötzlichen Sehstörung, vor allem in den letzten Monaten der Schwangerschaft, was als schwarze Punkte im Sichtfeld beschrieben wird, sollte sofort dem Arzt mitgeteilt werden. Der Grund für diese Beschwerde kann die Verschlimmerung der Präeklampsie (Schwangerschaftsintoxikation) sein.
Psychologische Änderungen:
Die werdende Mutter kann zu Beginn der Schwangerschaft Stimmungsschwankungen und Emotionen haben. Verwandte und Freundeskreise bemerken dass die werdende Mutter schnell traurig wird, unnötig empfindlich, reizbar und detalliert ist und Schlafstörungen hat. Man behauptet dass der Grund dieser Situation die Veränderung des Stresshormons ist. Freunde und Verwandte der werdenden Mutter sollten Verständnis haben und achtsam sein, dies hilft der Schwangeren diese psychologische Phase leichter zu überwinden. Nachdem die werdende Mutter ihr Baby zum ersten Mal spürt, fängt eine besondere und kräftige Kommunikation zwischen Mutter und Baby an. Dieses wunderbare Gefühl verhilft der Mutter die Zeit fröhlich zu verbringen.