Samenspende im Ausland (Zypern)
Samenspende ist eine Retortenbabymethode, die bei Männern angewendet worden, die keine oder wenige Spermien produzieren oder Männer, deren Spermien nicht sehr qualitativ sind. Es werden Spermien von einem gesunden Spender entnommen und werden mit den Eizellen der werdenden Mutter befruchtet. Die erhaltenen Embryos werden danach in die Gebärmutter der werdenden Mutter eingesetzt. Die Spermien, die in der heutigen Zeit verwendet werden, sind Spermien aus den Samenbanken wie aus Amerika, Dänemark, deren medizinische Screening-Tests durchgeführt und die medizinischen, physikalischen und ethnischen Besonderheiten registriert sind.
Wem wird eine Samenspende empfohlen?
- Azoospermische Männer, die gebürtig oder aus irgendwelchen anderen Gründen keine Spermien haben.
- Männer, die eine Infektionskrankheit wie HIV haben.
- Männer mit genetischen und übertragbaren Krankheiten.
- Männer bei denen auch nach einer Mikro-TESE ,TESE,TESA keine Spermien erhalten werden konnte.
- Frauen, die ihr Kind alleine erziehen möchten.
- Falls die erhaltenen Spermien strukturelle Fehler haben und keine Fähigkeit besitzen, die Eizelle zu befruchten.
- Falls eine RH Inkompatibilität vorhanden ist.
* Vor dem Prozess der Spermienspende, muss die Frau auf jeden Fall untersucht werden, außerdem muss ein Ultraschall und einige Tests durchgeführt werden. Falls bei diesen Tests keine Probleme gefunden werden, können die weiteren Screening-Tests durchgeführt und das Paar in das Programm der Samenspende aufgenommen werden. Danach wird im vorher bestimmten Zeitraum, zusammen mit dem Ultraschall und den hormonellen Untersuchungen, mit der Eizellenbeobachtung begonnen.
Hinweise zur Samenspende:
Die Spermien, die bei der Spermienspende verwendet werden, sind von Spermienbanken (heutzutage werden sie meistens von den Spermienbanken in Amerika, Dänemark und England erworben), die von fruchtbaren, gesunden Männern erhalten und unter besonderen Bedingungen eingefroren werden.
Es dürfen nur Spermien der Spermienbanken verwendet werden, die vom Gesundheitsministerium zugestimmt und genehmigt wurden, zudem müssen sie ein Zertifikat besitzen und alle nötigen Tests müssen durchgeführt sein. In diesem Zertifikat befinden sich außer den notwendigen Tests, die Informationen bezüglich Bildungsstand, ethnische Herkunft und detaillierte physikalische Besonderheiten des Spenders.
Personen, die an eine Samenbank Spermien spenden, werden erst dann angenommen, wenn die unten aufgelisteten Testergebnisse keine Probleme zeigen:
- HIV
- Hepatitis B
- Hepatitis C
- Syphilis
- Chlamydia
- Gonorrhoe
- Karyotyp (46 XY)
Außerdem können je nach Rechtsvorschriften des Landes, wo gespendet wurde, weitere Tests verlangt werden (z.B. Thalassämie, zystische Fibrose, Sichelzellenanämie …).
Die Blutgruppe und der RH-Status des Spenders müssen bekannt sein. Nachdem die Spermien des Spenders eingefroren wurden, wird 6 Monate lang gewartet, um die zweiten Tests auf Infektionskrankheiten (vor allem HIV) durchzuführen. Allerdings hat kein Screening-Test eine Garantie. Auch wenn die Möglichkeit nur sehr gering ist, gibt es trotzdem das Risiko von Infektions- und genetischen Krankheiten. Falls die Screening-Tests sauber sind, wird vom Spender 1-2 mal die Woche insgesamt 24 Ejakulats verlangt. Diese werden analysiert und eingefroren.
Bewertung des Empfängers
Der Arzt wird außer der ausführlichen Untersuchung, die Empfängerin bezüglich der medizinischen und familiären Vorgeschichte befragen. Neben der vaginalen Sonografie sollten die Gebärmutter und die Eileiter mit einer Hysterosalpingografie bewertet werden. Bei Frauen, die keine Tubal Schäden hatten, kann die Hysterosalpingografie hinausgeschoben werden. Es können hormonelle Tests für die Erforschung der Ovulation verlangt werden. Blutgruppe und Rh-Status werden ermittelt. Bei der Spermienspende gibt es zwei Vorgehensweisen; erstens die Intrauterine Insemination (IUI) und zweitens die IVF.
* Von beiden Partnern muss eine schriftliche Genehmigung verlangt werden.
Screening-Tests, die vom Empfänger verlangt werden:
Von beiden Partnern werden HIV Tests, Hepatitis B und C Tests und Tests von sexuellen übertragbaren Krankheiten verlangt. Die Immunisierung der Frau sollte auf Röteln und Cytomegalie untersucht werden. Für die Chlamydien und Gonorrhö Untersuchung sollte eine Zervixprobe entnommen werden.
Die Bestimmung des Spermas, dass bei der Spende verwendet werden soll:
Alle Screening-Tests müssen durchgeführt sein, das Sperma muss in jeder Hinsicht gesund sein und die Blutgruppe sowie der RH Faktor müssen festgesetzt sein. Außerdem muss, das von der Spermabank erworbene Sperma bezüglich Blutgruppe, RH Faktor und den physikalischen Besonderheiten mit den Empfängern kompatibel sein. Das von der Spermabank ausgesuchte Sperma, wird in der Phase der Eizellensammlung der Empfängerin aufgetaut und die erhaltenen Eizellen werden nacheinander in die Phase der Mikroinjektion übertragen. Danach wird am festgesetzten Tag der Embryo transferiert.
Der Erfolg der Spermienspende:
Der Erfolg der fruchtbaren und gesunden Spermien hängt von verschieden Faktoren ab wie; der Alter der Frau, die Eierstockreserve und die Behandlungsantwort. Wie bei den meisten Mikroinjektionsanwendungen, kann eine Mehrlingsschwangerschaft zustande kommen.
*P.S.: Samenspenden, Embryospenden und Eizellenspenden sind für türkische Staatsbürger gesetzlich nicht erlaubt.