Mögliche Nebenwirkungen während der Stimulation:
• Schwellungen oder Schweregefühl im Unterleib
• Seelischer Stress, Gefühlsschwankungen
• Hitzewallungen
• Kopfschmerzen
• Depressive Verstimmungen
Tipps während der Stimulation
- große körperliche Belastungen, wie das Heben schwerer Gegenstände, sollten vermieden werden
- bei mäßigem Sport wird die Insulinausschüttung reguliert und der Hormonspiegel verbessert – also anzuraten
- Sorgen Sie für ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mind. 2 Liter) – besonders in den Sommermonaten. Wir empfehlen Ihnen stilles Wasser, Tees und verdünnte Fruchtsäfte.
- Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung: wir empfehlen die vermehrte Aufnahme von Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten. Unterstützend können Sie Vitamine, Mikronährstoffe und Folsäure (z.B. Femibion / Pregnavit) beiführen.
- Reduzieren Sie Ihren täglichen Koffeinkonsum (max. 1–2 Kaffee oder 1 Energy-Drink / Cola)
Mögliche Risiken bei der Follikelpunktion:
Generell ist die Follikelpunktion eine ungefährliche Behandlung. Doch wie bei jedem operativen Eingriff bestehen auch hier Risiken wie allergische oder andere narkosebedingte Reaktionen. Bei der Eizellenentnahme kann es auf dem Weg von der Scheide in den Eierstock trotz größter Sorgfalt zu kleineren Verletzungen von Blutgefäßen oder benachbarten Organen wie Blase und Darm kommen. Die Folge sind Blutungen, die in der Regel von selbst aufhören. Die Patientin wird grundsätzlich versorgt und intensiv nach beobachtet. Verletzungen, die einer stationären Behandlung bedürfen, sind äußerst selten.
Um das Risiko einer Verletzung zu verringern, setzen wir eine leichte Narkose ein:
Für die Dauer des Eingriffs befindet sich die Frau in einem angenehmen Schlafzustand, welchen der Anästhesist durch eine Kurznarkose einleitet.
Unser Narkosemittel wird intravenös eingesetzt und führt zu einem tiefen Schlaf, d.h. eine künstliche Beatmung ist nicht erforderlich. Natürlich steht für den Notfall ein Beatmungsgerät zur Verfügung.
Als besonders positive Eigenschaften gelten das relativ angenehme Einschlafen und Aufwachen sowie die Tatsache, dass Übelkeit und Erbrechen (Postoperative Übelkeit und Erbrechen) seltener als bei Narkosegasen auftreten.
Dem gebräuchlichsten Narkosemittel, Propofol, wird die Eigenschaft nachgesagt, für angenehme Träume zu sorgen. Die Anästhesisten empfehlen unseren Patientinnen und Patienten, während der Narkoseeinleitung einen schönen Gedanken an eine angenehme Situation mitzunehmen.