Wichtige Fakten zur PID-Behandlung: Von Hormonstimulation bis Embryotransfer
Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist ein komplexer Prozess. Hier erfahren Sie, was Sie von der hormonellen Stimulation bis zum Embryotransfer wissen sollten.
Eizellentnahme bei der PID: Wie viele Follikel sind optimal?
Es gibt keine exakte feste Zahl, aber 6 bis 8 Follikel gelten in der Regel als ein sehr gutes Ergebnis bei der PID-Eizellentnahme.
Dabei ist es wichtig zu wissen:
- Nicht jeder Follikel enthält eine Eizelle.
- Nicht jede entnommene Eizelle ist reif oder von guter Qualität.
Eine ausreichende Anzahl von Follikeln ist daher entscheidend. Je mehr Follikel vorhanden sind, desto höher ist die Chance auf eine gute Anzahl verwertbarer Eizellen.
Die Entwicklung nach der Eizellentnahme:
- Reife Eizellen: Etwa 60–80 % der gewonnenen Eizellen sind reif.
- Befruchtung: Davon lassen sich ca. 70–80 % befruchten.
- Blastozysten-Stadium: Rund 50–60 % dieser Embryonen erreichen das Blastozystenstadium am 5. Entwicklungstag.
Der Zeitpunkt der genetischen Untersuchung (PID) am Tag 3
Am dritten Entwicklungstag des Embryos wird die genetische Untersuchung durchgeführt – vorausgesetzt, der Embryo hat mindestens acht Zellen. Dabei entnehmen wir behutsam eine einzelne Zelle (Biopsie), ohne die weitere Entwicklung zu beeinträchtigen.
Geschlechtsbestimmung und genetische Auswahl durch PID
Das Geschlecht des Embryos wird durch das Spermium des Mannes bestimmt. Die PID ermöglicht es uns, das Geschlecht sowie genetische Auffälligkeiten frühzeitig zu erkennen.
Wir können jedoch nicht vorhersagen, welche Geschlechter sich entwickeln werden oder ob alle Embryonen genetisch gesund sind. Es kommt selten vor, dass keine Embryonen mit dem gewünschten Geschlecht oder mit einem unauffälligen genetischen Befund zur Verfügung stehen. In solchen Fällen ist uns eine transparente Kommunikation besonders wichtig.
PID: Ihre individuellen Chancen auf eine Schwangerschaft
Die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft hängt stark von vielen persönlichen Faktoren ab. Dazu gehören:
- Ihr Alter
- Ihr allgemeiner Gesundheitszustand
- Ihr Hormonhaushalt
Trotz sorgfältiger Planung und unserer medizinischen Unterstützung lässt sich eine Schwangerschaft leider nicht garantieren.
Haben Sie weitere Fragen zur PID-Behandlung oder Ihrem individuellen Weg? Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung und begleiten Sie gerne!
