Menopause – Was sind die Wechseljahre?

8 August 2016
Was ist eine Menopause?

Menopause – Was sind die Wechseljahre?

Sie ist definiert als das permanente Ausbleiben der Menstruation und ist der Zeitpunkt der letzten spontanen Menstruation im Leben einer Frau. Das Ausbleiben der Menstruation heißt, dass die Eierstöcke nicht mehr funktionsfähig sind und dass die fraulichen Hormone nicht mehr ausgesondert werden. In der Menopause ist es nicht die Gebärmutter, die nicht mehr funktioniert, sondern die Eierstöcke. In den Eierstöcken können keine Eizellen und Hormone produziert werden. Da die Östrogen und Progesteron Hormone nicht mehr produziert werden, bleibt die Menstruation aus.

Was ist das Durchschnittsalter der Menopause?

Der Durchschnittsalter der Menopause gilt zwar als 50, doch der Alter zwischen 45 und 50 ist normal. Obwohl viele Faktoren das Alter der Menopause beeinflussen, sind jedoch die wichtigsten Gründe die genetischen (erblichen) Eigenschaften. Außerdem kann Rauchen auch zu einer frühzeitigen Menopause führen.

Was ist eine Prä- und Postmenopause?

Die Zeit bevor die Menstruation ausbleibt, nennt man Prämenopause und die Zeit nach dem die Menstruation ausbleibt, nennt man Postmenopause.

Was ist Klimakterium (Perimenopause)?

Die Klimakterium-Phase ist die Zeit der Prämenopause und Postmenopause. Das ist die Zeit, indem die Beschwerden der Menopause intensiv erlebt werden. Klimakterium fängt meistens im 45. Lebensjahr an und geht weiter bis zum 55. Lebensjahr. Manchmal kann es sich bis zum 65. Lebensjahr verlängern.

Prämenopause (Die Zeit vor der Menopause)

Nach dem 40. Lebensjahr fangen bei den Frauen meistens die Menstruationsstörungen an. Auch wenn in dieser Zeit die Frau weiterhin ihre Regel bekommt, fangen trotzdem die Hitze- und Schweiß Beschwerden an. In dieser Zeit ist die Regel allerdings unregelmäßig. Die Periode kann sich verspäten oder gegebenenfalls kann die Frau des Öfteren ihre Regel bekommen. Der Hauptgrund dafür ist die Verringerung des Östrogens, das aus den Eierstöcken ausgesondert wird. Da das Östrogen viel weniger ausgesondert wird, als der Körper braucht, bekommt die Frau Hitzeanfälle und Menstruationsstörungen. Die Osteoporose, dass die Frau nach der Menopause hat, beginnt eigentlich schon in der Zeit vor der Menopause.

Was sind die Anzeichen der Menopause? Wie wird die Menopause identifiziert?

Ein nächster wichtiger Punkt ist eine späte Bemerkung einer Schwangerschaft, die in der Zeit vor der Menopause vorkommt. Die Verspätung der Periode muss nicht unbedingt ein Anzeichen der Menopause sein. Daher sollte die Frau bis sie ganz in der Menopause ist ein geeignetes Verhütungsmittel benutzen. Jede Frau, die ihre Periode bekommt, kann in der Regel schwanger werden. Auch wenn es mit dem späteren Alter immer schwieriger wird schwanger zu werden, ist es trotzdem theoretisch möglich. Jede Frau ab 40, die eine unregelmäßige Periode hat, sollte unbedingt zunächst ein Schwangerschaftstest machen lassen. Falls es sich um keine Schwangerschaft handelt, werden verschiedene Hormontests durchgeführt, um die Funktion der Eierstöcke zu bewerten. Somit wird herausgefunden, ob es sich um eine Menopause handelt. Wenn so eine Frau mindestens 6 Monate lang nicht ihre Periode bekommt, kann von einer Menopause gesprochen werden. Also wenn eine Frau in der Zeit von 6 Monaten keine Menstruation hatte, ist sie definitiv in der Menopause.

Welche Laboruntersuchungen werden durchgeführt für die Menopause-Diagnose?

Für die Definition der Menopause wird im Labor das Blut auf FSH, LH und Östrogen untersucht. Findet man hohe FSH- und LH-Spiegel und zu niedrig Östrogen im Blut, handelt es sich um eine Funktionsstörung der Eierstöcke (Ovarialinsuffizienz). Das wiederum bedeutet, dass die Frau in der Menopause ist. Es wurde in den letzten Jahren wissenschaftlich erwiesen, dass die Eierstöcke der Frau nicht nur Östrogen und Progesteron produzieren, sondern auch viele andere Substanzen herstellen. Gut funktionierende Eierstöcke sind bei einer Frau einer der wichtigsten Organe.

Was ist eine chirurgische Menopause?

Wenn aus irgendwelchen Gründen die Eierstöcke von Gynäkologen entfernt wurden, handelt es sich um eine chirurgische Menopause. Bei der operativen Entfernung der Eierstöcke wird im Allgemeinen auch die Gebärmutter mitentfernt (Hysterektomie). Frauen, die wegen Myome (Tumor in der Gebärmutter) operiert werden (Hysterektomie) und deren Gebärmutter operativ entfernt wird, werden zugleich auch die Eierstöcke entfernt. Der Grund der Mitentfernung der Eierstöcke ist um Eierstockkrebs vorzubeugen. Bei Frauen, die 45 Jahre alt oder jünger sind, werden die Eierstöcke während bei einer Hysterektomie meistens nicht entfernt und geschützt. Denn nachdem die Gebärmutter entfernt wurde und die Menstruation ausbleibt, werden die Eierstöcke eine gewisse Zeit weiterhin ihre Pflichten erfüllen. Daher kann von einer Menopause nicht die Rede sein. Die Frau wird also keine Hitze- und Schweißanfälle haben. Die ausbleibende Periode aufgrund der Entfernung der Eierstöcke nennt man chirurgische Menopause.

Was ist der Unterschied zwischen der normalen Menopause und der chirurgischen Menopause?

Die Beschwerden der Menopause bezüglich der ausbleibenden Periode sind bei der chirurgischen Menopause noch heftiger. Denn bei der normalen Menopause ist der Abbau der Eierstöcke langsam, sodass sich der Körper anpasst. Bei der chirurgischen Menopause verläuft dieser Prozess auf einmal. Frauen, die aufgrund einer Hysterektomie in der Menopause sind, sollten 15–20 Tage nach dem Eingriff für eine Menopause Behandlung zum Arzt gehen.

Was ist eine frühzeitige Menopause?

Wenn die Menstruation vor dem 40. Lebensjahr ausbleibt, handelt es sich um eine vorzeitige Menopause. Die vorzeitige Menopause wird in der medizinischen Literatur Prämature Menopause genannt.

Was ist eine vorzeitige Ovarialinsuffizienz (POF)?

Bei einer Menopause unter dem 30. Lebensjahr nennt man vorzeitige Ovarialinsuffizienz (POF). Der frühzeitige Abbau der Eierstöcke kann bei Frauen viele psychologische und physiologische Probleme verursachen. Der Grund der vorzeitigen Ovarialinsuffizienz sollte unbedingt untersucht werden und mit der geeigneten Behandlung sofort begonnen werden.

Was sind die Gründe der vorzeitigen Ovarialinsuffizienz (POF)?

Es werden viele Gründe genannt, die zu einer vorzeitigen Menopause und vorzeitigen Ovarialinsuffizienz führen. Doch es wurde noch immer nicht erwiesen, welche Gründe das Alter die Menopause bestimmt. Erbliche Besonderheiten, einige Autoimmunerkrankungen (wie Cushing-Syndrom, Erkrankungen der Schilddrüse, SLE), Rauchen, Stress, Krebsbehandlungen, Diabetes und genetische Probleme werden als Gründe zur vorzeitigen Ovarialinsuffizienz genannt. Eine vorzeitige Menopause unter 40 Jahre sollte unbedingt behandelt werden. Falls bei einer vorzeitigen Menopause keine Behandlung durchgeführt wird, wird der Körper der Frau sehr früh den Beschwerden der Menopause ausgesetzt sein und die Krankheiten (wie Osteoporose und Herzerkrankungen) aufgrund einer Menopause wird in den jungen Jahren der Frau, in einer heftigen Art und Weise auftauchen.

 

 

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