In Vitro Fertilisation im Ausland (IVF im Ausland – Zypern)
Bei der Retortenbabybehandlung werden die Fortpflanzungszellen von Frau und Mann in einem Labor befruchtet und somit eine Schwangerschaft erzielt. Um eine IVF-Behandlung durchführen zu können, müssen die Fortpflanzungszellen von Mann und Frau (Spermien und Eizellen) entnommen werden. Die Eizellen der Frau werden durch eine zehntägige Behandlung entwickelt und gereift (Kontrollierte Ovarstimulation). Danach wird die sogenannte Eizellensammlung von einem Arzt mit einem kleinen chirurgischen Eingriff durchgeführt. (OPU-Methode). Bei den Männern werden die Spermien meistens mithilfe einer Masturbation erhalten. Falls im Samen des Mannes keine Spermien gefunden werden (Azoospermie), werden mithilfe eines Mikroskops und durch einen chirurgischen Eingriff, eventuell Spermien aus den Hoden des Mannes erhalten. Die Eizellen der Frau und die Spermien des Mannes werden für die Embryoentwicklung, in besonderen Laborbedingungen befruchtet (Insemination). Für die Erzielung einer Schwangerschaft, werden die entwickelten Embryos, mit speziellen Kathetern in die Gebärmutter der Frau eingesetzt (Embryotransfer).
Zusammenfassend gibt es bei der klassischen In-Vitro-Fertilisation (IVF, Retortenbaby) fünf Phasen:
1. Hemmung der Eierstöcke mithilfe der Medikamente.
2. Stimulation der Eierstöcke mithilfe der Medikamente (Ovulationsinduktion, kontrollierte Ovarstimulation).
3. Sammlung der entwickelten Eizellen (OPU-Methode).
4. Insemination. Die mit der OPU-Methode gesammelten Eizellen werden mit den vorbereiteten Spermien in einer speziellen Kulturflüssigkeit zusammengetan und in einen Brutschrank (Inkubatoren) gelegt. Die Temperatur der Inkubatoren imitiert die Körperwärme der Mutter. Dieser Prozess wird „Insemination“ genannt.
5. Embryotransfer. Je nach Schnelligkeit der Kernteilungen werden die Embryos nach 2–6 Tagen mithilfe eines Katheters in die Gebärmutter injiziert. Dieser Prozess wird Embryotransfer (ET) genannt.
ENTWICKLUNG DER EIZELLEN (Ovulationsinduktion)
STIMULATION DER EIZELLEN MITHILFE DER MEDIKAMENTE UND DIE PHASEN DER RETORTENBABY BEHANDLUNG
(Kontrollierte ovarielle Überstimulation)
Was ist eine Ovulationsinduktion („Kontrollierte ovarielle Überstimulation“)?
Bei den Retortenbaby- und Infertilitätsbehandlungen müssen für die Erhöhung der Schwangerschaftschance die Eizellen vermehrt werden. Bei einer gesunden Frau wird pro Monat nur eine Eizelle freigesetzt. Damit die Eierstöcke mehrere Eizellen entwickeln, werden der Patientin Medikamente verabreicht.
Die kontrollierte Stimulation der Eierstöcke, die mithilfe der Medikamente durchgeführt wird, nennt man „Ovulationsinduktion“ oder „Kontrollierte ovarielle Überstimulation“.
Wonach werden die Protokolle der Retortenbabybehandlung (IVF) bestimmt? Die Protokolle werden je nach; Alter, Behandlungsvorgeschichte, vorherige IVF Versuche und Ergebnisse, sowohl FSH-Werte der Menstruation des 2. oder 3. Tages, bestimmt. Die Medikamente die für die Stimulation der Eierstöcke verwendet werden, werden hauptsächlich mit einer Injektion verabreicht.
Für die Vorbereitung der Behandlung sollte die Patientin 1–2 Monate eine Art von Antibabypillen (Yasmin, Microgynon, Desolett, Ginera usw.) einnehmen. Die Antibabypillen verhelfen nach der Benutzung der Stimulationsmedikamente zur Vermehrung der Behandlungsantwort der Eierstöcke.
Kurze und lange Protokolle der Retortenbabybehandlung
Beim langen Protokoll muss die Patientin im Anschluss der Antibabypille, ca. eine Woche vor ihrer Menstruation entweder das Nasenspray (Suprefact) oder Injektionen (wie Decapeptyl, Lucrin, Zoladex) verwenden. In manchen Fällen wird am ersten Tag der Menstruation mit den Medikamenten begonnen und das ist das kurze Protokoll. Der Zeitpunkt wird vom Arzt bestimmt.
Stimulation der Eierstöcke und folikülometri
Bei der Verwendung der GnRH analogen, müssen die Stimulationsmedikamente während der Menstruation 7–10 Tage verwendet werden. In dieser Zwischenzeit werden die Follikel, die in den Eierstöcken entwickelt wurden, in bestimmten Abständen mit einem Ultraschall (=folikülometri) und hormonellen Tests (E2 und P) beobachtet. Der Facharzt der IVF-Behandlung wird die Ergebnisse bewerten und den Zeitraum für die Eizellensammlung (OPU) bestimmen.
Auslösung des Eisprungs („HCG-Injektion“) und OPU
Wenn die Follikel eine bestimmte Größe erreicht haben, wird für die Reifung der Eizellen, das Medikament HCG (humanes Choriongonadotropin) (Pregnyl, Ovitrelle) in einer bestimmten Zeit verabreicht und 34–36 Stunden später wird mit der Eizellensammlung (OPU) begonnen.
Embryotransfer (ET-Prozess)
Die erhaltenen Embryos, nach der Eizellensammlung und Inkubation mit den Spermien, werden am zweiten, dritten oder fünften Tag nach Sammlung in die Gebärmutter eingesetzt. Die Einsetzung der Embryos in die Gebärmutter wird „Embryotransfer (ET)“ genannt.
Die Absage der Retortenbabybehandlung
Bei ca. 10 % der Frauen wird die Behandlung vor der Eizellensammlung aufgrund ungenügender Eizellenentwicklung, vorzeitiger Eisprung, hormoneller Veränderung und weitere andere Ursachen gestoppt. („Zyklus Absage“)
EIZELLENSAMMLUNG (Oocyte Pick-up, OPU)
Wenn bei der IVF-Behandlung die Eizellen eine bestimmte Größe erreicht haben, wird für den Eisprung die „hCG-Injektion“ über die Hüfte verabreicht und 36 Stunden später werden die Eizellen gesammelt. Die Sammlung der reifen Eizellen wird „OPU (Oocyte Pick-up)“ genannt. Die Prozedur der Eizellensammlung (OPU) wird mithilfe einer vaginalen Sonographie (transvaginal) durchgeführt.
Andere mögliche Verwendungen, sind zum einen die Laparoskopie und zum anderen die transabdominale Sonographie, allerdings werden beide nur sehr selten benutzt.
Bei der transvaginalen Methode werden die Eierstöcke mithilfe einer vaginalen Sonographie beobachtet. Mithilfe einer speziellen Nadel, die über die vaginale Wand zum Eierstock vorangebracht wird, wird die Flüssigkeit der Follikel aspiriert. Die Eizellen die sich in dieser Flüssigkeit befinden, werden unter einem Mikroskop gefunden und gesammelt. Dieser Prozess dauert ca. 15–30 Minuten.
Damit sich die Patientinnen während dem Prozess angenehm fühlen und keine Schmerzen empfinden, werden vorher Medikamente verabreicht.
Was bedeutet vorzeitiger Eisprung („premature ovulation “)?
Die GnRH analogen werden für die Verhinderung eines vorzeitigen Follikelsprungs verwendet. Doch selten kann trotzdem ein vorzeitiger Follikelsprung entstehen. Die Follikel rupturieren vor der Eizellensammlung und die Eizellen diffundieren in der Bauchhöhle. Diese Situation wird vorzeitiger Eisprung (premature ovulation) genannt.
In so einem Fall muss die Behandlung leider gestoppt werden.
OOZYTENINKUBATION UND FERTILISATION
Die Eizellen werden nach der OPU von einem Embryologisten mithilfe des Mikroskops bewertet und alle werden einzeln je nach Reife eingestuft. Die Reife der Eizelle bestimmt die Kapazität der Befruchtung (Fertilisation).
Die Befruchtung der reifen und gesunden Eizellen mit den Spermien wird „Oozyteninkubation“ genannt. Um am Ende der IVF-Behandlung gesunde Embryos erzeugen zu können, müssen reife, gesunde Eizellen mit reifen, gesunden Spermien befruchtet werden. Dies bestimmt den Erfolg der Behandlung.
EMBRYOTRANSFER (ET)
Die letzte und wichtigste Phase der Retortenbabybehandlung (IVF) ist das Einsetzen der entwickelten Embryos in die Gebärmutter. Dieser Prozess wird Embryotransfer genannt.
Beim Prozess des Embryotransfers (ET) wird der Embryo, dass im Labor befruchtet wurde, mithilfe eines Katheters in die Gebärmutter transferiert. Dieser Prozess wird auf dem gynäkologischen Untersuchungstisch durchgeführt. Der Embryotransfer (ET) wird am zweiten oder am meisten am Ende des dritten Tages nach der Eizellensammlung durchgeführt.
Für den Transfer werden die am besten entwickelten Embryonen ausgesucht. Meistens wird empfohlen, dass 2–3 Embryonen transferiert werden. Das Alter der Patientin bestimmt die Anzahl. Der Transfer von mehreren Embryonen kann aufgrund des Anhaftens von mehr als einem Embryo, Mehrlingsschwangerschaften verursachen.
Der Transfer ist ein einfacher und schmerzfreier Prozess. Die Embryos, die transferiert werden sollen, befinden sich in sehr dünnen speziellen Kathetern und werden in der Position einer gynäkologischen Untersuchung in die Gebärmutter der Frau eingesetzt. Die Embryos die sich in den Kathetern befinden, werden mithilfe eines Injektors in die Gebärmutter ausgespritzt.
Für eine bessere Beobachtung der Gebärmutter mit dem Ultraschall und für einen einfachen Prozess sollte die Harnblase der Frau während dem Transfer gefüllt sein. Der Prozess des Embryotransfers dauert im Durchschnitt ca. 10–20 Minuten. Daher empfehlen wir Ihnen mit einer gefüllten Harnblase zum Transfer zu kommen. Der letzte und wichtigste Prozess der Retortenbabybehandlung ist der Embryotransfer.
12-13 Tage nach dem Embryotransfer wird das Blut auf Beta HCG gemessen, um feststellen zu können, ob eine Schwangerschaft erzielt worden ist. Da sich die Menstruation aufgrund der Medikamente verspäten kann, ist der beste Schwangerschaftstest der Bluttest (Beta HCG). Transfer Kateteri ve içine yerleştirilmiş embriyolar=Transferkatheter und eingesetzte Embryonen
Was ist ein Blastozystentransfer?
Manchmal kann der Embryotransfer hinausgezogen werden und am 5. oder 6. Tag durchgeführt werden. Der Transfer der am 5. oder 6. Tag durchgeführt wird, ist wertvoller und wird daher „Blastozystentransfer“ genannt. Bei einem Transfer der Blastozyste ist die Chance einer Schwangerschaft viel höher. Allerdings können nicht alle Embryonen bis zum 5. oder 6. Tag in einer Laborumgebung leben, daher bleiben nur die geeigneten Embryos, die vom Embryologisten bestimmt worden sind, 5–6 Tage in der Laborumgebung.
Was ist die Einfrierung der Embryos?
Falls nachdem Embryotransfer einige gut entwickelte Embryos übrigbleiben, können diese eingefroren und aufbewahrt werden. Dieser Prozess wird „Embryo Freezing“ genannt.
ERSTGESPRÄCH, UNTERSUCHUNG UND VORBEREITUNG
Erstgespräch und Untersuchung:
Beim Erstgespräch wird eine vorsichtige und detaillierte Befragung durchgeführt. Vorherige durchgeführte Erforschungen werden überprüft und danach wird die Patientin untersucht. Falls die Samenanalyse des Mannes normal ist und keine sexuellen Funktionsstörungen bestehen, braucht der Mann nicht untersucht zu werden. Die Untersuchung der Frau ist allerdings sehr wichtig um die Schwangerschaftschance mit einer Retortenbabybehandlung bestimmen zu können. Bei der Untersuchung werden Kontrollen durchgeführt wie; die Kapazität der Eierstöcke, ob sich Zysten in den Eierstöcken befinden, Struktur der Gebärmutter, Myomen oder angeborene Anomalien und ob sich Myomen oder Polypen in der Innenschicht der Gebärmutter befinden. Falls der letzte PAP-Smear-Test nicht vor einer kurzen Zeit durchgeführt wurde und die Patientin Ausfluss hat, sollte zur Untersuchung auch Scheidensekret entnommen werden.
Nachdem das Erstgespräch, die Untersuchungen und die Tests durchgeführt worden sind, wird das Paar bezüglich der Behandlungsphasen und der möglichen Schwangerschaftschance detailliert informiert. Außerdem sollte das Paar auch über die Anzahl der Erfolge des Zentrums, die Zahl der Embryonen die transferiert werden sollen und die Implantationsraten des Zentrums (die Chance der Anhaftung des Embryos in der Gebärmutter) informiert werden. Auch die potenziellen Nebenwirkungen und die langfristigen Risiken (für Mutter und Baby) sollte dem Paar mitgeteilt werden. Im Allgemeinen haben die Personen in unserem Land den Wunsch einer Mehrlingsschwangerschaft und sollten daher auch bezüglich den Komplikationen der Mehrlingsschwangerschaften informiert werden.
VORBEREITUNG …
-Falls die Patientin raucht, sollte sie damit aufhören.
-Die Patientin sollte Multivitamintabletten einnehmen die Folsäure beinhaltet.
-Während der ganzen Retortenbabybehandlung sollte die Patientin nachts gut schlafen und im Allgemeinen sich von Stress fernhalten.
-Es ist nicht bewiesen, dass eine bestimmte Diät nützlich ist. Tierstudien haben gezeigt, dass eine Proteinreiche Ernährung nützlich sein kann.
-Je nach Behandlungsprotokoll muss die Patientin eventuell einige Medikamente (Lucrin, Suprecur, Synarel, Suprefact, Decapeptyl für die Hemmung der Eierstöcke zwischen dem 20. und 21. Tag der Periode, benutzen.
-In manchen Fällen muss die Patientin vor der Behandlung Antibabypillen oder Östrogen (Estrofem) einnehmen.
-Vor der Retortenbabybehandlung sollten alle nötigen Labortests (Hormonelle Tests, Hepatitis B und C, HIV, Rubella IgG, Blutbild, Bestimmung der Blutgruppen) durchgeführt sein.
WIE VIELE TAGE WIRD DIE BEHANDLUNG DAUERN?
Eizellenspende (Eizellentransfer)
Die Patientinnen werden für die Behandlung der Eizellenspende 5–6 Tage in Zypern verbringen. Nachdem die Patientinnen sich entscheiden behandelt zu werden, können sie im Land ihres Wohnsitzes, je nach Datum der nächsten Periode, 15 Tage lang die Medikamente einnehmen, die vom Arzt verschrieben worden sind. Die Medikamente sind entweder Tabletten zum Einnehmen oder Pflaster zum Aufkleben.
Spermienspende
Für die Behandlung der Spermienspende werden die Patienten 5–6 Tage in Zypern verbringen. Die Patientin wird im Land des Wohnsitzes die vom Arzt verabreichte Dosis für die Ovulationsinduktion (Wachstum und Entwicklung Eizellen) spritzen lassen. Die Eizellensammlung wird in Zypern durchgeführt. Am selben Tag der Eizellensammlung werden die Spermien (Spermien von einer Samenbank) und die gesammelten Eizellen befruchtet. Für den dritten Tag nach der Eizellensammlung wird der Embryotransfer geplant und somit die Behandlung vollendet.
Embryospende
Für die Behandlung der Embryospende werden die Patienten 2–3 Tage in Zypern verbringen. Nachdem die Patientinnen sich entscheiden behandelt zu werden, können sie im Land ihres Wohnsitzes 15 Tage lang die Medikamente einnehmen, die vom Arzt verschrieben worden sind. Die Medikamente sind entweder Tabletten zum Einnehmen oder Pflaster zum Aufkleben.
Geschlechtswahl & Behandlung (Retortenbaby + PID)
Patienten die das Geschlecht des Embryos wählen möchten, verbringen ca. eine Woche in Zypern. Die Patientin wird im Land des Wohnsitzes, die vom Arzt verabreichte Dosis für die Ovulationsinduktion (Wachstum und Entwicklung Eizellen) spritzen lassen. Die Eizellensammlung wird in Zypern durchgeführt. Am selben Tag der Eizellensammlung werden die Spermien des Partners entnommen und die Eizellen werden befruchtet. Drei Tage nachdem die Eizellen befruchtet worden sind, werden die entnommenen Biopsien der Embryos für die Erkennung des Geschlechts und bezüglich den Chromosomen gescannt. Je nach Wunsch des Geschlechts werden die gesunden Embryos ausgesucht und der Transferprozess wird durchgeführt.
Eizelleneinfrierung
Für die Behandlung der Eizelleneinfrierung werden die Patienten 2–3 Tage in Zypern verbringen. Die Patientin wird im Land des Wohnsitzes die vom Arzt verabreichte Dosis für die Ovulationsinduktion (Wachstum und Entwicklung Eizellen) spritzen lassen. Die Eizellensammlung wird in Zypern durchgeführt.