Die Präimplantationsdiagnostik (PID) ist ein Verfahren im Rahmen der assistierten Reproduktion, bei dem Embryonen, die durch In-vitro-Fertilisation (IVF) entstanden sind, in einem sehr frühen Entwicklungsstadium untersucht werden. Ziel der PID ist es, genetische Anomalien zu identifizieren, bevor der Embryo in die Gebärmutter eingesetzt wird.
Im Rahmen der PID werden folgende genetische Tests durchgeführt:
- Trisomien 13, 18 und 21 (dabei liegt ein bestimmtes Chromosom dreifach statt zweifach vor).
- Abweichungen der Geschlechtschromosomen (X- oder Y-Chromosomen).
Die PID ermöglicht unter bestimmten Voraussetzungen auch die Geschlechtsselektion. Dies ist in Deutschland allerdings nur im Zusammenhang mit der genetischen Testung von fünf Chromosomen (Trisomien 13, 18, 21 sowie der X- und Y-Chromosomen) legal.
Medizinischer Hintergrund:
Bei der PID werden den Embryonen, die durch IVF erzeugt wurden, in einem frühen Entwicklungsstadium einzelne Zellen entnommen (Biopsie). Diese Zellen werden anschließend im Labor auf genetische Auffälligkeiten untersucht, einschließlich der Bestimmung der Geschlechtschromosomen (XX für weiblich, XY für männlich).
Ablauf der Behandlung (beispielhaft für eine Behandlung in Zypern):
Wenn Sie sich für eine PID-Behandlung entscheiden, sollten Sie etwa eine Woche Aufenthalt in Zypern einplanen. Die vorbereitende Behandlung zur Stimulation der Eizellreifung erfolgt in der Regel in Ihrem Heimatland durch tägliche Injektionen des vom Arzt verordneten Medikaments. Diese Vorbehandlung beginnt meist am 2., 3. oder 4. Tag Ihrer Periode und dauert ungefähr 10 Tage.
Die Eizellentnahme findet üblicherweise am 12. Tag nach Beginn der Vorbehandlung in Nordzypern statt. Am selben Tag wird auch das Sperma Ihres Partners entnommen, um die Eizellen zu befruchten.
Die gewonnenen reifen Ei- und Samenzellen werden nach entsprechender Aufbereitung mittels der intrazytoplasmatischen Spermieninjektion (ICSI) befruchtet. Hierbei wird das Sperma vor der Befruchtung vorsortiert.
Nach einer fünftägigen Entwicklung der Embryonen werden die gesunden Embryonen, die sich gut entwickelt haben und eine entsprechende Qualität aufweisen, in Abhängigkeit von ihrer Entwicklung, Qualität und dem gewünschten Geschlecht in die Gebärmutter der Patientin transferiert.
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