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Eierstockzysten Behandlung – Ovarialzyste

Eierstockzyste

Eierstockzyste

Eierstockzysten Behandlung – Ovarialzyste

Was ist eine Zyste?
Kurz erklärt sind Zysten, kleine Säckchen mit Flüssigkeit. Die Zysten trennen sich von der Zystenwand die vom umliegenden Gewebe erworben ist.
Man kann die Zysten ganz einfach in zwei Gruppen teilen, die gutartigen Zysten (benigne) und die bösartigen Zysten (neoplastische). Die meisten Frauen können irgendwann in ihrem Leben mit dem Zystenproblem in den Eierstöcken konfrontiert werden. Die Eierstockzysten zeigen meistens kein Anzeichen und werden während einer gynäkologischen Routine-Untersuchung festgestellt. Aufgrund der embryologischen Herkunft können die Eierstöcke verschiedene Arten von Zellen in ihrer Struktur unterbringen. Mit diesen Eigenschaften werden die Eierstöcke von allen anderen Organen des Körpers unterschieden.

Die nächsten wichtigen Besonderheiten der Eierstöcke sind, die schnellen Reaktionen auf hormonelle Einflüsse. Die Reaktion auf die Hormone, kann sich durch die Vergrößerung der Eierstöcke und Zysten zeigen.

Wie entwickeln sich die Zysten?
Keine Zelle ist in unserem Körper bleibend. Während unsere Zellen auf einer Seite sterben, werden auf der anderen Seite neue produziert. Alle Zellen sezernieren in einer verschiedenen Menge und Struktur eine Flüssigkeit.

Falls die Flüssigkeit die von den Zellen produziert wird, mehr ist als die Absorption, fängt zwischen den Geweben eine Ansammlung an. Die Ansammlung der Flüssigkeit zwischen den Geweben nennt man „Ödem“. Ödeme zeigen sich durch Schwellungen an verschiedenen Teilen des Körpers.

Falls die Flüssigkeitsansammlung äußerlich des Gewebes mit einer Hülle umringt wird, wird daraus ein Säckchen mit Flüssigkeit. Wenn der Flüssigkeitsaustausch blockiert wird, wird daraus eine Läsion die „Zyste“ genannt wird. Eine Zyste kann fast bei allen Organen des Körpers entstehen (Gehirnzysten, Lungenzysten, Leberzysten usw.)

Allerdings zeigen alle anderen Organe außer den Eierstockzytsen, die Anzeichen schneller und leichter. Der Grund dafür ist, dass die Zysten bei den anderen Organen die Funktion des Organs beschädigen.

Manche Eierstockzysten zeigen auch eine Funktionsstörung, doch die meisten haben durch die Zysten weder eine Funktionsstörung noch zeigen sie eine lange Zeit irgendwelche Anzeichen.

Was sind die Anzeichen der Eierstockzysten?
Die Ovarzysten können grob gesagt in zwei Gruppen geteilt werden; maligne (bösartig) und gutartig (benigne). Die meist beobachtete Art sind die gutartigen.

Die meisten Anzeichen der Eierstockzysten:

Also keine spezifischen Anzeichen (unspezifische). s gibt viele andere Fälle mit denselben Anzeichen, daher nehmen es die meisten Personen nicht für wichtig.

Eine Zyste die sich nicht sehr vergrößert, kann in der Bauchhöhle genügend Platz finden und daher wird der Bauch nicht angeschwollen.

Schmerzen werden bei einer Ovarialzyste sehr selten beobachtet. Falls Schmerzen vorhanden sind, kann es sein, dass die Zyste sich vergrößert hat, sich entzündet hat oder es besteht das Problem von Endometriose.

Es kann selten vorkommen, dass sich die Ovarialzysten um ihre eigene Achse drehen (Drehung) oder zerplatzen (Ruptur). Dies kann schwere Schmerzen und akute Bauchschmerzen verursachen. Bei akuten Bauchschmerzen kann eine dringende Operation notwendig sein.

Die Zysten können Druck auf die Blase ausüben und das kann dazu führen, dass man oft Wasserlassen muss. Ebenfalls kann es auch Druck auf das „Rektum“ (der letzte Teil des Darmes) machen, es kann zur Verstopfung und zu einem schmerzhaften Stuhlgang führen. Von Zeit zu Zeit können die Personen Appetitslosigkeit, Gewichtsverlust, Verdauungsprobleme und Übelkeit haben.

Es sollte nicht vergessen werden, dass die Zysten verschieden Arten haben. Abhängig von der Zystenart tauchen die Beschwerden auf.

Wie werden Eierstockzysten diagnostiziert?
Die Ovarialzysten werden meistens während einer gynäkologischen Routine-Untersuchung oder einer Sonographie festgelegt.

Beobachtungen für die Beurteilung der Zysten ob gut- oder bösartig:

Zysten die mit einer Becken-Sonographie beobachtet werden und der Durchmesser nicht größer ist als 5-6 cm, sind es höchstwahrscheinlich gutartige und funktionelle Zysten.

Wenn die Zysten allerdings innen papillomatösen haben (blumenkohlartig), fest strukturiert sind, größer sind als 5-6 cm, sich Säure im Mutterleib ansammelt (Flüssigkeitsansammlung), die Zysten im Umgebungsgewebe anhaften (immobil) und Druck auf die Harnröhre ausüben so dass es breiter wird (Hydronephrosis), dann sind die Zysten höchstwahrscheinlich bösartig. Außerdem haben die Zysten die nach der Menopause (Postmenopause) erscheinen, ein sehr hohes Potenzial bösartig zu sein.

Bei der Diagnose werden je nach Patient und Zyste die Untersuchung mit einer Computertomographie (CT), Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT), Hormontests und Tumormarker durchgeführt und entschieden.

Was sind Tumormarker?
Um den Status und den Hergang der Zysten beobachten zu können, ist es sehr wichtig die im Blut messbaren Substanzen mit dem Tumormarker zu testen. Bei den Tumormarkern werden am meisten, Ca 125, Ca 15-3, Ca 19.9 verwendet.

GUTARTIGE EIERSTOCKZYSTEN
Gutartige Eierstockzysten (Ovarialzysten) haben zwar keine Neigung zu Krebs, können allerdings in verschiedenen Ebenen Probleme verursachen. Im Allgemeinen vergehen die gutartigen Zysten meistens von selbst, trotzdem machen sich viele Patienten Sorgen wegen den Zysten.

Follikelzysten zeigen in der Regel keine Anzeichen. Das Zerplatzen oder die Drehung um die eigene Achse, akutes Abdomen kommt sehr selten vor. Manchmal kann aufgrund einer Aussonderung des Östrogenhormons unregelmäßige Regelblutungen verursacht werden. Die Ursache der Follikelzysten ist unbekannt.

Die Follikelzysten werden meistens während einer anderen Untersuchung bemerkt und die Beschwerde ist meistens die unregelmäßige Periode.

Follikelzysten verschwinden meistens von selbst, daher ist eine Behandlung unnötig. Wenn bei Frauen im gebärfähigen Alter Zysten beobachtet werden die kleiner sind als 5 cm, dann werden sie nur unter Beobachtung gehalten. Die Patientin wird nach einem Monat nochmal zur Untersuchung gerufen und man wartet darauf, dass nach 1-2 Menstruationen die Zysten von selbst vergehen.

Für eine schnellere Zystenverkleinerung werden manchmal Antibabypillen verschrieben. Das Ziel hier ist die vom Gehirn abgesonderten Gonadotropinen zu unterdrücken, damit die Eierstocksstimulation beseitigt wird. Wenn trotz einer Behandlung die Zysten nicht kleiner werden oder sich weiterhin vergrößern, muss eventuell eine Operation durchgeführt werden. Da diese Zysten meistens bei Frauen gesehen werden, die im gebärfähigen Alter sind, wird der Eingriff mit der Laparoskopiemethode durchgeführt und die Zysten werden ohne einer Eierstockbeschädigung vorsichtig entfernt. Denn die „Eierstöcke sind für die Frauen einer der wichtigsten Organe“.

Follikelzysten
Bei Jugendlichen, werden am meisten Follikelzysten beobachtet. Man glaubt, dass der Grund dafür die Eizelle ist, die während der Entwicklung nicht springt und größer wird.

Die Größe der Follikelzysten ist zwischen 2-3 cm, sehr selten können sie auch über 4 cm sein. Diese Zysten sind ziemlich straff, haben nur eine Kammer gefüllt mit Flüssigkeit. In der Regel bringen sie keine Komplikationen hervor und meistens werden sie während einer Sonographie zufällig bemerkt.

Corpus luteum Zysten
Normalerweise ändert sich nach jedem Eisprung der Platz der ausgewiesenen Eizelle und verwandelt sich in ein Gewebe dass „Corpus luteum“ genannt wird.

Die Hauptaufgabe des Corpus luteum ist die Sekretion des Hormons Progesteron, solange bis die Plazenta funktionell wird. Denn Progesteron ist dafür verantwortlich die Schwangerschaft bevor es zu einer Fehlgeburt kommt, in die Gebärmutter einzunisten. Progesteron verhindert, dass die Gebärmutter die Schwangerschaft als ein fremdes Gewebe wahrnimmt und es ausstößt.

Aufgrund der Farbe wird das Corpus luteum auch „Gelbkörper“ genannt, wenn sich darin Flüssigkeit ansammelt kann es sich verkapseln. Die Zysten sind meistens 3-4 cm groß, können aber zwischen 1-10 cm groß sein. Da diese Zysten Hormone absondern, kann es die Verspätung der Menstruation verursachen.

Eine Einblutung der Zyste kann Unterleibsschmerzen verursachen. Manchmal kann die Zyste zerplatzen und im Bauch zu einer Blutung führen. Diese Situation kann sehr oft mit der Bauchhöhlenschwangerschaft verwechselt werden.

Corpus luteum Zysten müssen, soweit keine Komplikation besteht, nicht behandelt werden. Denn sie verschwinden von selbst.

Die Corpus luteum Zysten können auch manchmal während den ersten Wochen der Schwangerschaft entstehen. In diesem Fall ist der Durchmesser meistens kleiner als 3-4 cm.

Endometrium (Schokoladenzyste)
Die Schokoladenzysten entstehen dadurch, dass die Membranschicht, die das Innere der Gebärmutter beschichtet und „Endometrium“ genannt wird, sich auf den Eierstöcken befindet und bei jeder Menstruation sich verkapselt.

Das Blut der Zyste, dass bei jeder Menstruation blutet und eine lange Zeit in der Zyste bestehen bleibt, klumpt, schmilzt und hat die Farbe sowie die Dickflüssigkeit wie bei der Schokolade. Darum werden diese Zysten, „Schokoladenzysten“ genannt.

Die Schokoladenzysten tauchen gemeinsam mit der „Endometriose“ Krankheit auf und es werden meistens Verklebungen beobachtet. Das Vorhandensein der Schokoladenzysten zeigt, dass die Endometriose stark ist.

Die mit einem Ultraschall beobachteten Eierstockzysten mit starken Granülen können zu einer Diagnose führen.

Bei einer Sonographie kann ein einteiliges (Läsion) und zweiteilige „endometriom“ (Schokoladenzyste) gesehen werden.

Frauen oder junge Frauen die Schokoladenzysten haben, gehen zum Arzt wegen Beschwerden wie: Regelschmerzen, Schmerzen während dem Geschlechtsverkehr (Dyspareunie), Unfruchtbarkeit (Infertilität), und zu viel Blutung während der Menstruation.

Bei der Differentialdiagnose der Endometriomen, befinden sich in den neoplastischen (krebsartigen) Zysten, die von den Eierstöcken entwickelt werden, vor allem „muzinöse Krebse“. Eine Differentialdiagnose kann durch die Beobachtung der „Tumormarker“ die im Serum kreisen und durch die Beobachtung des Widerstands und Strömungen des Doppler-Blutflusses, durchgeführt werden. Doch trotzdem kann die Diagnose erst nach der pathologischen Untersuchung der während der Operation entnommenen Gewebe, festgelegt werden.

Die Behandlung der Endometriomen wird durch die Entfernung der Zysten mit einem chirurgischen Eingriff durchgeführt. Bei solchen chirurgischen Eingriffen wird meistens die Laparoskopiemethode verwendet.

50% der Patientinnen deren Schokoladenzysten entfernt worden sind, können ohne einer weiteren Behandlung, innerhalb von 6 Monaten schwanger werden.
Bei Zysten die kleiner sind als 4 cm, kann für die weitere Beobachtung gewartet werden oder eine Medikamentenbehandlung (wie Danazol, GnRH-Analoga) versucht werden.

Inklusionszysten
Das sind Zysten die nicht funktionell sind und sehr oft während einer Gebärmutteroperation gesehen werden.

Die Inklusionszysten haben meistens eine mikroskopische Größe. Diese Zysten zeigen keine Anzeichen und können auch während einer Sonographie nicht erkannt werden.

Die Inklusionszysten erscheinen höchstwahrscheinlich dadurch, dass in das Gewebe während der inneren Heilung der Eierstöcke die nach jedem Eisprung ausfallen, die „Keimepithel“ Zellen steckenbleiben.

Manche Forscher behaupten, dass bei diesen Verkapslungen nach einer langen Zeit maligne Veränderungen vorkommen können und daher die Vorgänger des Eierstockskrebs sein können.

Teka Lutein Zysten
Teka Lutein Zysten entstehen aufgrund einer überschüssigen Hormonabsonderung. Diese Zysten sind meistens doppelseitig und können eine Größe bis zu 20 cm haben. Meistens werden diese Zysten bei einer Unfruchtbarkeitsbehandlung oder bei einer Molenschwangerschaft beobachtet. Während der Behandlung ist Bettruhe und Beobachtung notwendig.

Schwangerschafts-Luteoma (Luteinzelltumoren)
Luteoma sind feste Strukturen mit Flüssigkeit, die während einer Schwangerschaft beobachtet werden und können bis zu 20 cm groß werden.

Aufgrund der Ausscheidung von männlichen Hormonen, können ein Viertel der Patientinnen während der Schwangerschaft Beschwerden wegen Behaarung (Hirsutismus) haben.

Nach Vollendung der Schwangerschaft bildet sich die Behaarung von selbst zurück. Allerdings müssen sie von anderen Tumoren unterschieden werden.

Komplikationen der gutartigen Ovarialzysten

Es gibt zwei wichtige Komplikationen der gutartigen Ovarialzysten:

Bei beiden Fällen folgen schlagartige und heftige Bauchschmerzen.

Torsion (Drehung)
Torsion ist die meist befürchtete Komplikation bei den gutartigen Ovarialzysten. Torsion ist die Drehung des Eierstocks um die eigene Achse.

Da in so einem Fall der Blutfluss zum Eierstock verringert oder gestoppt wird, kommt es zur Gewebegangrän (Gewebeabsterbung).

Die klinischen Anzeichen der Torsion sind die steigenden Schmerzen. Manchmal ist es keine genaue Torsion und zeigt sich mit leichten Schmerzen.

Nach einer gewissen Zeit befreit sich der Eierstock von der Torsion und kehrt als Retorsion wieder in seine normale Lage zurück und die Schmerzen können verschwinden.

Torsion kommt am meisten bei der Existenz von „Dermoidzysten“ vor und die Häufigkeit ist ca. zwischen 3,2-16%. Umso grösser und schwerer die Zyste ist, umso grösser ist das Risiko von einer Torsion.

Bei Torsion Ovarialzysten muss sofort operiert werden. Durch den Eingriff werden die gedrehten Zysten entfernt.

Ruptur (Riss)
Die Ruptur also das Zerplatzen einer Zyste kann aufgrund einer Torsion verursacht werden, kann allerdings auch von selbst zerplatzen.

Eine plötzliche Ruptur verursacht meistens ein Schock. Wenn der Inhalt der Zyste wie bei einer Demoidzyste fettig oder reich an festem Gewebe ist, können diese Gewebe das Bauchfell (Peritoneum) irritieren und können zu einer gefährlichen „chemischen Peritonitis“ führen.

Wenn bei den Zystenrupturen innere Blutungen auftauchen, die Schmerzen unerträglich werden und akute Abdomen verursacht werden, muss die Patientin für die Behandlung sofort operiert werden.

In Fällen in denen die Beschwerden wenig sind und die Beschwerden sich nach Stunden verringern wird die Patientin in Beobachtung gehalten.

 

 

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